Alles Wissenswerte über HHC (Hexahydrocannabinol) - CBD-Express24.com

Alles Wissenswerte über HHC und HHC-P (Hexahydrocannabinol)

Was versteht man unter Hexahydrocannabinol (HHC)?

Hexahydrocannabinol (HHC) ist ein psychoaktives Cannabinoid, das im Labor hergestellt und aus Tetrahydrocannabinol (THC) hydriert wird, das auch natürlich in Cannabis vorkommt.

 

Wie wird Hexahydrocannabinol (HHC) synthetisiert?

HHC, oder Delta-9-Tetrahydrocannabinol (Δ9-THC), wurde erstmals 1947 von Roger Adams aus natürlichem THC synthetisiert und kann durch Hydrierung von THC hergestellt werden. Ausgangsmaterial ist entweder Cannabisextrakt oder halbsynthetisches Δ8-THC und Δ9-THC, das aus CBD durch säurekatalysierten intramolekularen Ringschluss hergestellt wird.

Das THC-haltige Ausgangsmaterial wird mit Wasserstoff über einem Palladiumkatalysator wie Palladium auf Aktivkohle oder dem Adams-Katalysator umgesetzt.

 

Wo kommt Hexahydrocannabinol (HHC) natürlich vor?

Obwohl Hexahydrocannabinol bereits zuvor in Cannabis nachgewiesen worden war, wurde es manchmal als rein synthetisches Cannabinoid betrachtet. Im Jahr 2020 entdeckte De Las Heras 43 verschiedene Cannabinoide in einem Flüssigextrakt aus den Samen und Pollen von Cannabis sativa, darunter HHC.

 

Was ist HHC-P (Hexahydrocannabiphorol)?

In den letzten Jahren hat das Phytocannabinoid HHC, auch bekannt als Hexahydrocannabiphorol (HHCP), aufgrund seiner Wirksamkeit und Vielseitigkeit viel Aufmerksamkeit erregt. Die Bestimmung der Potenz von HHC-P kann jedoch schwierig sein, da sie von der subjektiven Erfahrung der Person abhängt, die es verwendet.

 

Wie wird HHC-P in Laboren hergestellt und aus welchen Hanfprodukten wird es gewonnen?

HHC-P ist ein halbsynthetisches Cannabinoid, das in Laboren hergestellt wird. Es wird durch einen Isomerisierungsprozess aus CBD, einem Cannabinoid, das in Hanfpflanzen vorkommt, gewonnen. Die Qualität von HHC-P hängt von den verwendeten Laboren ab, daher ist es wichtig, vertrauenswürdige Quellen zu wählen. HHC-P wird häufig für medizinische Zwecke eingesetzt und hat unterschiedliche Wirkungen als andere Cannabinoide wie THC und CBD.

 

Pflanzliche Biosynthese 

Die Zersetzung von Δ8-THC in HHC ist das Ergebnis einer Reduktion der Doppelbindungen, die in den unzersetzten Δ8-THC-Verbindungen die Position des Delta-Isomers einnehmen. Bei diesem Prozess werden die Doppelbindungen in den Cyclohexylringen entfernt und die tragenden Kohlenstoffatome mit Wasserstoff gesättigt.

 

Abbauprodukte nach dem Konsum

Analoga von Δ9-Tetrahydrocannabinol oder THC werden gebildet, wenn die Leber THC metabolisiert. Δ9-THC wird teilweise in 11-Hydroxy-THC, α,10-α-Epoxy-Hexahydrocannabinol und 1,2-Epoxy-Hexahydrocannabinol umgewandelt.

Es ist bekannt, dass CBD teilweise zu 9α-Hydroxy-HHC und 8-Hydroxy-iso-HHC metabolisiert wird.

Wenn gleichzeitig Alkohol konsumiert wird, können Methoxy- oder Ethoxy-Analoga wie 9-Methoxy-HHC, 10-Methoxy-HHC, 9-Ethoxy-HHC und 10-Ethoxy-HHC gebildet werden.

 

 

 

Wie ist die Rechtslage in Deutschland & Österreich

Hexahydrocannabinol unterliegt in Deutschland nicht dem Betäubungsmittelgesetz, steht aber wegen der unklaren Definition in Anlage 1, Punkt 2 ff. und fehlender Fallstudien zu Langzeitwirkungen auf dem Prüfstand. Zubereitungen, die synthetisches HHC enthalten, werden seit 2022 in Form von Esswaren, Vape Liquids und Patronen, Ölen und Blüten vermarktet - bei den Blüten handelt es sich um getrockneten Hanf mit niedrigem THC-Gehalt, dem HHC zugesetzt wurde.

Der Markt ist nicht reguliert und es ist nicht bekannt, ob die Hersteller und Händler Qualitätskontrollen durchführen. Auch zu den Langzeitwirkungen des HHC-Konsums gibt es keine wissenschaftlichen Erkenntnisse.

In Österreich ist die Verwendung von Hexahydrocannabidol (HHC) als Extrakt aus der Cannabispflanze illegal. Synthetisch hergestelltes HHC aus THC oder CBD ist hingegen legal und als Zusatz zu Blüten und anderen Hanfprodukten im Handel erhältlich. Dies birgt auch das Risiko, bei der Verwendung von HHC nicht identifizierte Nebenprodukte der Synthese zu konsumieren. Im Allgemeinen kann der Konsum von HHC zu falsch-positiven Ergebnissen bei THC-Tests führen.

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